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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
Freiheit ist anstrengend. Warum eine wehrhafte Demokratie uns alle braucht
Warum eine wehrhafte Demokratie uns alle braucht - darum geht es in einem Gesprächsabend und Diskussion mit Ruprecht Polenz am Montag, 27. Mai, 19 Uhr in der Erlöserkirche (Friedrichstr. 10, Münster). Veranstaltet wird der Abend vom Förderverein der Villa ten Hompel e.V. und der Gesellschaft für Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit e.V. und moderiert von Robert von Olberg. Der Eintritt ist frei!
Ruprecht Polenz, 1946 in Sachsen geboren und in Bautzen aufgewachsen, siedelte 1952 mit seinen Eltern nach Westdeutschland über. Deshalb fühlt sich der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete und politische Aktivist sowohl seit mehr als einem halben Jahrhundert als Münsteraner wie auch als Sachse.
"Erzähl mal" – Digitale Themenworkshops im Mai und Juni
In den Einstiegsworkshops können die Teilnehmenden je nach eigenen Fragestellungen und Ausgangspunkten selbst bestimmen, welche Themen sie im Mai und Juni innerhalb digitaler Themenworkshops vertieft behandeln möchten – vom Entziffern von Sütterlin über das richtige Deuten von Feldpostbriefen bis hin zur Frage, welche Informationen alte Fotos beinhalten können, und darüber hinaus. Die Themen werden gemeinsam festgesetzt und an vier Dienstagen im Mai und Juni diskutiert:
- Di, 14.5., 18–19.30 Uhr: Der Weg zur Quelle (Frank Schirrmacher)
- Di, 21.5., 18–19.30 Uhr: Quellen deuten und interpretieren (Philipp Erdmann)
- Di, 28.5., 18–19.30 Uhr: Quellen lesen und verstehen (Jannik Schröder & Annina Hofferberth)
- Di, 4.6., 18–19.30 Uhr: Quellen mit Literatur anreichern (Karolin Baumann & Annina Hofferberth)
Der Zoomlink wird auf dieser Seite und per Mail an die Teilnehmenden der Einstiegsworkshops bekanntgegeben. Die digitalen Themenworkshops können gesamt oder separat je nach Interesse besucht werden.
- Zoomlink für den Themenworkshop am 21. Mai um 18 Uhr: Quellen deuten und interpretieren (Philipp Erdmann) (Meeting-ID: 870 9726 8360; Kenncode: u0kp1n)
Blick in die Dauerausstellung
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
Am Sonntag, 19. Mai, ist wieder Internationaler Museumstag und die Villa ten Hompel ist auch mit dabei! Um 15 Uhr findet eine öffentliche Führung durch unsere Dauerausstellung "Geschichte – Gewalt – Gewissen" statt. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
Mehr zur Führung anlässlich des Internationalen Museumstags
Gemeinsamer Blick in den Ausstellungskatalog
Ausstellungskatalog zum Thema Justiz und Nationalsozialismus
Seit dem Jahr 2016 zeigt die Dokumentations- und Forschungsstelle der Justizakademie des Landes NRW, Kooperationspartner der Villa ten Hompel, eine Wanderausstellung zum Thema Justiz und Nationalsozialismus, die auch schon in Münster mit großer Publikumsresonanz präsentiert wurde. Die wichtige Auseinandersetzung, wie auch das Justizwesen damals zu einer wichtigen Stütze des NS-Regimes werden konnte, kann zugleich das heutige Bewusstsein für eine wehrhafte Demokratie stärken und die Sensibilität erhöhen, sich immer wieder für die Werte der Demokratie bürger*innenschaftlich einzusetzen.
In Anwesenheit von NRW-Justizminister Dr. Benjamin Limbach wurde jüngst in Düsseldorf der Katalog zur Wanderausstellung präsentiert, an dem mit Timm C. Richter als einer der Autoren des Katalogs und mit Dr. Julia Volmer-Naumann als verantwortlicher Redakteurin zwei ehemalige Kolleg*innen aus dem Team der Villa ten Hompel mitgearbeitet haben.
Der Katalog kann ab Juni 2024 kostengünstig über die Dokumentations- und Forschungsstelle der Justizakademie des Landes NRW in Recklinghausen bezogen werden.
Stefan Querl im Gottesdienst
Gottesdienst würdigt "75 Jahre Grundgesetz"
Feier der drei evangelischen Kirchenkreise des Münsterlandes mit dem Geschichtsort Villa ten Hompel
Mit einem Plädoyer für mehr Achtung der Menschenwürde haben die drei evangelischen Kirchenkreise des Münsterlandes in einem Gottesdienst den 75. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes gefeiert. Superintendent Holger Erdmann (Kirchenkreis Münster), Superintendentin Susanne Falcke (Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken) und Superintendent André Ost (Kirchenkreis Tecklenburg) hatten ihn mit Stefan Querl, Leiter des Geschichtsorts Villa ten Hompel in Münster, vorbereitet. Carsten Haack und Hans Werner Scharnowski sorgten für eine besondere musikalische Gestaltung in der Lukaskirche. Stefan Querl verurteilte in seiner Kanzelrede Übergriffe auf Politikerinnen und Politiker unterschiedlicher Coleur in einer Warnung vor Extremismus und Gewalt. Er beschrieb aber auch gelungene Beispiele aus Münster und der Region, in denen Geschichtsbewusstsein demokratische Haltungen stärke: Bei Gedenkstättenfahrten, Projekten zur Prävention gegen Juden- und Fremdenhass oder bei Zeitzeugengesprächen.
Mehr zum Gottesdienst und die komplette Kanzelrede online auf der Seite des Evangelischen Kirchenkreises Münster
Austausch in Auschwitz auf dem Gelände des früheren Stammlagers
KZ-Überlebende kommen zu Wort
Über Auschwitz und über die Shoah im Schulunterricht angemessen zu sprechen, ist pädagogisch herausfordernd. Gerade jetzt, während in Teilen der Gesellschaft neu und brisant Antisemitismus, Fremdenhass und demokratiefremde Tendenzen um sich greifen. Deshalb bietet der Geschichtsort Villa ten Hompel eine mehrtägige Konferenz für Lehrkräfte mit seinen Kooperationspartnern an, und zwar vom 10. bis 13. Oktober vor den Herbstferien in Nordrhein-Westfalen. Organisiert wird das Seminar als Fortbildung mit dem Maximilian Kolbe Werk, der Hilfsorganisation für Überlebende aus KZs und Ghettos und dem International Center for Education about Auschwitz and the Holocaust in Oświęcim.
Mehr zur Lehrkäfte-Fortbildung der Villa ten Hompel und des Maximilian Kolbe Werkes
Recherchemöglichkeiten zur NS-Familiengeschichte
"Erzähl mal" – NS-Familiengeschichte in 7 Schritten recherchieren
Der Entschluss, die eigene Familiengeschichte zu erforschen, ist gefasst – aber wo fängt man bloß an? Wer nicht bei den Einstiegsworkshops dabei sein konnte oder die Informationen noch einmal nachlesen will, findet ab sofort auf unserer Seite die Onlinedokumentation "NS-Familiengeschichte in 7 Schritten recherchieren". Dort finden Sie Ideen für erste Schritte, wie man die eigene Familienbiografie zur Zeit des Nationalsozialismus und darüber hinaus recherchieren kann: von ersten Ansätzen bis hin zu konkreten Anlaufstellen. Und wenn zum Schluss noch Fragen offen sind, stehen die Projektverantwortlichen Annina Hofferberth und Karolin Baumann sowie die Archivare in den Partnerarchiven gerne zur Verfügung.
Zur Onlinedokumentation "NS-Familiengeschichte in 7 Schritten recherchieren"